Wolken. Regen. Herbstliche Temperaturen. – Nichts davon konnte die Eltern am letzten Wochenende abhalten, um sich ganz der KiTa Schwabsburg zu widmen. Väter, Mütter und Kinder leisteten ihren Beitrag, um das Außengelände der KiTa weiter zu verbessern.
Der Bauhof der Stadt Nierstein hatte in der vergangenen Woche den Sandkasten der KiTa ausgebaggert und die zukünftige Spielflächen auf dem Wichtelgelände vorbereitet. Im nächsten Schritt sollten nun die Löcher für die Spielgeräte ausgehoben werden – durch die Eltern. Bereits am Freitag wurde in den Abendstunden ausgemessen und markiert. Als die Sonne gegen 21:00 Uhr nicht mehr genug Licht spendete, waren die Vorbereitungen auch abgeschlossen.
Um 08:00 Uhr rückten am Samstag bereits die Bagger an und legten los. Bis 09:00 Uhr kamen die anderen Helfer dazu. Eine Gruppe von rund 15 Vätern und Müttern kamen teilweise mit den Kindern in die KiTa, um zu helfen. Jeder hatte private Spaten und Schaufeln dabei. Während die Bagger die Löcher grob aushoben, wurden die Ränder mit den Spaten abgeschält und geglättet. Viele Schaufeln schoben den Abraum in die Schubkarren, die alles wegschafften – Erde, Beton und Holz. Alles wurde fein sortiert.
Der Boden war und ist eine Herausforderung: Ganze Schollen lösten sich an den Stellen, wo die Erde eigentlich bleiben sollte. Über Jahre von kleinen Kinderfüßen festgestampfter Boden wehrte sich gegen Spatenstiche und Erdbohrer. Doch nach fünf Stunden war es geschafft. Die Löcher gegraben, der Schotter eingefüllt und festgestampft und die KiTa wieder ordentlich verlassen. Zum Abschluss gab es einen leckeren Schoppen und viel Wasser für die verschlammten Schuhe.
Während die einen in der KiTa die Löcher ausgehoben haben, wurde an anderen Orten in den Küchen die Kuchen gebacken. Denn am Sonntag hatte die KiTa auf dem Niersteiner Herbstmarkt die Cafeteria ausgerichtet. Am Sonntag Morgen wurden die Tische aufgebaut, abgewischt und dekoriert. Kaffee wurde gekocht, die Kinderbetreuung eingerichtet und der Kuchen sortiert. Als der Herbstmarkt eröffnet wurde, war alles schön eingerichtet und fertig für die Gäste. Diese kamen dann auch sehr zahlreich.
In Schichten verkauften die Eltern den Kuchen und Kaffee, bastelten mit Kindern am Nachbartisch und spülten Tassen, Teller und Besteck. Denn es gab nur Porzellangeschirr, kein Einweg. Und es gab mindestens einen Vater, der der am Vortag noch in der KiTa gebaggert hatte und nun wieder hinter der Kuchen-Theke stand. Und so bedanke ich mich herzlich bei allen Eltern für Ihren Einsatz, die Zeit und die Unterstützung für die KiTa. Und mein besonderer Dank geht an die Erzieherin, die am Samstag privat geholfen hat. Und das im Namen der KiTa, des Elternausschusses un des Fördervereins. (tg)